13. Oktober 2008

Mir geht ein Licht auf...

Lieber Leser und vor Allem liebe Leserin,
wie abgemacht geht es jetzt weiter mit dem ca. 90-teiligen Lebenswerk zu Ehren
"Dieters, des Wommeligen".
Wo waren wir stehen geblieben ?
Ach ja , was nun das "Schieren" sei. Und da meine ich nicht Schielen, Schwielen
oder gar Skirenn(en)...
Wichtig ist eine triviale Lampe, die aber möglichst nur "obe raus" leuchtet. Man könnte auch ein beliebiges Leuchtmittel erwerben und es mit einer Kloopapierpapprolle umhüllen. Das ist dann aber nicht so ästhetisch. Ich für meinen Teil benutze einen absoluten Designklassiker, wo oben eigentlich so een Puschel aus Glasfasern draufgesteckt wird und was dann nur so an den Enden leuchtet. Ein bisschen Stil muss sein.
Und nu mache ich alles gar schön finster und verbinde die Lampe mit einer Energiequelle.
Und nun kanns los gehen mit dem Schieren.
Ich nehm ein Ei, lege es so obenauf, dass kein noch so winziger Lichtstrahl am Ei vorbeikommt, sondern das Licht gezielt durch das Ei geleitet wird.
Und nu gewinne ich einen Einblick in die geheimnisvolle Welt des Eiinnenlebens.
Foto eins zeigt dem erbauten Leser nun die unglaubliche Durchleuchtung eines Seidenhuhneies, noch unbebrütet:

Unten, also am "dicken" Ende des Eis erblickst Du die Luftblase. Ein paar Tage vor dem Schlupf wird das fertige Küken seinen Schnabel dort hineinstechen und den ersten Atemzug seines Lebens tätigen...
Daran wird deutlich: die Schale eines Eis ist ein absolutes Hightechmaterial, denn sie ist atmungsaktiv, wasserabweisend, hautfreundlich und mehr . Das Waschen eines bebrüteten Eies könnte im Extremfall dazu führen, dass das Küken/der Embryo erstickt! Sapperlott, was ? Also merke, "Wasche täglich Deinen Hals- Bruteier jedoch keinesfalls!". So als Eselsbrücke, falls Du es mal wieder vergisst. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass das Gewicht des Eis mit zunehmender Lagerung abnimmt. Logens: Verdunstung!!!

Was ham wer noch ? Ach ja, im Spitzen Teil des Eis (etwas dunkler) befindet sich das Dotter.Das ist jetzt simultan im Vergleich zum Mensch quasi der Mutterkuchen. Davon ernährt sich der Embryo und das Küken bis ca. zum 2. Tag nach dem Schlupf. Also im Prinzip ein Dauerkuchen. Das Dotter ist durch eine sog. "Hagelschnur" mit der Keimscheibe verbunden. Die Keimscheibe entwickelt sich jetzt hoffentlich gerade unter Dieters warmem Popo zu einem niedlichen possierlichen Embyo. Durch den Transport der Eier kann es im Gau-Fall passiert sein, dass Hagelschnüre gerissen sind. Darum schierte (schor?) ich die Eier.

Fazit: Ich hatte manchmal den Eindruck, das könnte der Fall sein, weils bissel schlackert.Sicher bin ich mir nicht, da ichs jetzt nicht so 100%ig verifizieren konnte. Aber ich übe trotzdem weiter. Übung macht den Schiermeister könnte ich Dir zurufen !Sicher weiß ich jedoch jetzt eines: grünschalige Eier sind noch beknackter zu durchleuchten, nämlich nicht :

So vom Hörensagen weiß ich, besser: hab ich gehört, dass die Top-Profis der Branche Eier mit bloßem Auge schieren, indem sie das Ei so zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und gegen ein sehr helles Licht halten und schwups, wissen sie sofort über Alles Bescheid... (Dieses wird im Übrigen im Bundesland Sachsen in der Biologie-Abiturprüfung der Leistungskurse abgeprüft, also schon mal fleißig Üben mit den Eiern aus dem heimischen Kühlschrank !!! ;-))

Bis bald, wenns wieder heißt:

Aufgepasst und Mitgemacht, wenn Dieters Kind im Ei erwacht !

Am 7. Tag des Brütens lade ich Dich wieder zum Schieren ein, dann wirst Du Deinen Augen nicht trauen !!!






2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich fühle mich ganz wommelig und kanns schier gar nicht erwarten wie's weitergehen tut!

Anonym hat gesagt…

dirk sagt das ei sieht aus wie die alienbrut. aus dem alien film. vorsicht, frau zett!