31. Oktober 2008

ANARCHIE bei Wommeldieter führt zu Chaos hin und wieder...

In diesem Sinne und zur Untertreichung meiner gestrigen Chaostherorie beim Huhne:

ohne Worte

30. Oktober 2008

RUHE VORM STURM

Auch wenn sich im drögen Lichte der spärlichen Abendsonne die letzten Blätter leise vom Baume verabschieden und die neblige Stille sich zeitig über den Hühnerstall senkt...
Nichts kann darüber hinwegtäuschen, dass dort in Bälde Wunderbares geschehen wird.

Natürlich möchte ich Euch hier nicht mit Thesen einlullen, die eines wahrhaften Beweises hernach schuldig bleiben.
NEIN, alles hier ist live, wahr und absolut zuverlässig verifizierbar und wird halbstündlich von 2 nahmhaften Instituten Dresdner Spitzenforschung kontrolliert!

Wenden wir uns also nun wieder voller Augen und Ohren dem Geschehen unter Dieter zu. Beim heutigen Schieren sah ich den hoffnungsvollen Vorboten nahender "Geburt":


Und, liebe Freunde der Ziergeflügelzucht ? Nach etlichen Lektionen im Schieren könnt Ihr nun natürlich sofort sehen, was im Innern des Eies gerade geschieht ?! Ich lasse Euch mal noch ein paar Zeilen Zeit...



Und Jetzt ?



Nu ?

Obwohl es natürlich völlig unnötig und überflüssig ist, gebe ich noch eine letzte kleine Hilfestellung: Wir erinnern uns mal janz stark an een Dampfmaschin am Anfang dieser Dokumentation, wo es um High-Tech-Materialien ging. NUN IST ALSO DER FEIERLICHE AUGENBLICK GEKOMMEN: das kluge Babyvögelein hat seinen ersten Atemzug getan!


JA, lasst uns diesen Tag stets in Erinnerung behalten ! Da habt Ihr nun gebibbert und an den Fingernägeln gekaut und (mir kommen die Tränen rührseeliger Anteilnahme) gebangt, gehaedbangt und kaum Nahrung zu Euch genommen, doch nun könnt auch Ihr aufatmen !


Die 20. Hürde wurde souverän von den meisten Hühnerembryos genommen (19 mal den Tag rumkriegen und 1 mal Schnäbelchen in die Luftblase stecken).

Möglicherweise waren aber nicht alle so flink, wie das oben dargestellte Streberexemplar:
In Falle dieses Eies sehen wir leider ein scheinbar pathologisches Bild eines 19 Tage alten Bruteies. Denn, Bio-Leistungskürslerinnen vor, die Luftblase scheint etwas zu groß für dieses Stadium zu sein. Die graphische Ergänzung (a) soll auf diese Ungereimtheit aufmerksam machen. Wir können nun wild spekulieren.

Am Ende machen die Wommel sowieso immer, was sie wollen und halten sich an kein Recht und Gesetz. Uns bleibt nur, abzuwarten und noch etwas Magentee zu trinken.

Um aus der Problemtrance herauszukommen, führe ich Euch noch total exklusiv und ofenwarm ein Portrait des verehrten Dieter-Tieres vor. Und die Empfehlung ist, es auf ca. 1m x 1m zu vergrößern, auf Leinwand zu ziehen und über Euern Kamin zu hängen.

So wommelig reich beschenkt lasse ich Euch nun weiter in einer unaushaltbaren Erwartungsspannung zurück, bis morgen...

29. Oktober 2008

NA BITTE !

Geht doch. So ein moralischer Appell kann wahre Wunder bewirken...
Ich bedanke mich hiermit ausserordentlich aufs Äußerste für die eingereichten Fachartikel. Besonders Frau G. sei zugeraunt, dass mir da wohl durch zeitliche Verquickung ein kleines Malheur passiert sein muss. (Ich bewundere Ihre Güte und Großherzigkeit und danke für die Treue und Zuverlässigkeit, liebe Frau !) Den dauerschierenden Abiturientinnen kommt hiermit ebenfalls größtmöglicher Dank zu, möge das Schieren von Lehrbüchern Euch in der Prüfung mit bloßem Auge gelingen!
Meine Lieben.
Wir werden nun sehen, wie das Volk entscheiden wird.
In dieser Frage, die die kulturelle Identität der Menscheheit so entscheidend beeinflussen wird, ist jede Stimme von entscheidender ethischer Konsequenz!
Was haben wir heute noch für programmatische Programmpunkte ?
Ach ja: EINLEGEN.
Wer nämlich dachte, eingelegte Gurken seien das einzige, was die traditionellen Spreewälder einlegen, der irrt. Gewaltigst !
Durch die vollendete Technik des Einlegens konnten sich die Einwohner des Spreewalds ca. ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bald noch anderen Dingen zuwenden, die es wesentlich werter waren, ordentlich eingelegt zu werden !
Nämlich Hühner !

In nur einem einzigen Glas eingelegte Hühner eröffnet sich dem Betrachter eine ganze Bandbreite an Erkenntnissen.
Um es etwas frenetischer zu formulieren: das ganze Universum der Werdung liegt einem mit dem Erwerb nur eines solchen Meisterwerkes traditioneller Lausitzer Handwerkskunst zu Füßen!
Gleich unterhalb des praktischen Schraubdeckels sehen wir einen Hühnerembryo am 3. Bruttag in dieser typischen embryonalen Haltung.Und so fort.
Am Boden des Glases sind dann die richtig fetten Leckerbissen zu finden.
Heute, ca. 3 Tage vor dem Schlupf würden unsere heiß ersehnten Dieter-Kinder ungefähr an der markierten Stelle im Einlegeglas rangieren, wenn wir sie einlegen ließen. Im Spreewald.
Für die Detailversessenen unter Euch hier nochmal in Großaufnahme:

An einem fröhlicheren Gesichtsausdruck der Hühnerbabys sollten die Spreewälder allerdings noch bissel arbeiten, sonst machen eingelegte Hühner einen nicht so lustig, wie eingelegte Gurken (jaja, aber erst nach 3 Tagen, haha.) Jedoch ich muss gestehen, dass sie dieses Problem schon in Guben (rechts vom Spreewald) in den Griff gekriegt haben. Dort wird nämlich auch täglich fleißig eingelegt und zwar erstmal in Formalin. Das erfuhren wir aus einer Broschüre, die im Hotel auslag. In Guben kann man dabei nämlich zugucken und der Herr mit dem Hut, Günter heißt der, hat das nämlich von den Gurken abgeguckt und macht das jetzt mit Menschen. Und die sehen richtig fröhlich aus, wenn sie dann zu Ende eingelegt sind und in der hauseigenen Ausstellung der Schauwerkstatt vom wissenshungrigen Einlegetouristen beäugt werden können. Eintritt 6 €, 3 ermäßigt. Ich war jedoch mit den eingelegten Hühnern schon seelig.

Jetzt brennt Ihr natürlich noch darauf, den aktuellen Dieter-Sachstand zu erfahren. Und ja richtig, es gibt was Neues ! Eine gewisse verhaltensauffällige kleine Ei-Ruferin hat sich solidarisch schräg gegenüber von Dieters "Höhle" zum Brüten in einer Plastekiste niedergelassen und betreut jetzt die übrigen 6 "Kellereier". Diese hatten ja nun beim besten Willen nicht mehr unter unser aller Herzchen Dieter runtergepasst und da hub ich sie im Keller auf und wendete sie fürsorglich alle 12 Stunden um eine viertel Drehung(naja ungefähr). So kann man Bruteier nämlich noch ne Weile aufbewahren und man sagt, es würden trotzdem noch respektable Ergebnisse zu erwarten sein. Ich befürchte nur eine gewisse Charaktertendez. So Richtung Kellerkinder. Wir werden noch sehen. Als Ode an den Wettergott möchte ich Euch noch abschließend ein letztes Foto präsentieren.


Henni im Dauerregen.
Ade´nun zur gute hen Nacht, jetzt wird aber aus ge he macht ...

27. Oktober 2008

SCHMOLL-POST !

MPF.
Aha. Da bittet man MAL um Mithilfe. Bissel Rat suchend wendet man sich an die kostenlos Weitergebildeten, die durch diesen Blog ihr Wissen über das Wommelleben um ein Vielfaches erweitern konnten. Und was passiert ?
Nischt.
NADA.NIENTE.NJET. Kein Wommelfreund macht sich mal die Mühe, mit mir das ungelüftete Geheimnis des "Hühnerfreundes" zu durchleuchten.
So und nun kommt die Revangsche: ich verrate Euch heute NICHT, was die im Spreewald noch so alles einlegen, ausser ega den Gurken.Und ihr werdet heute KEINESFALLS erfahren, wie ein Hühnerembryo am 18. Tag aussieht.
Und auch NICHT, wer sich solidarisch mit Dieter erwiesen hat, 4 Tage vorm großem Showdown. NÖ.
Das habt Ihr nun selber zu verantworten. Das müsst Ihr also ganz allein mit Euch ausmachen.
Wieder liegt eine schlaflose Nacht vor mir.
Gelobt Besserung und ich werde Euch vergeben mit meinem riesengroßen Herzen !
Prost.

26. Oktober 2008

BILDUNGSREISE:

Ja, meine Lieben, ich habe mal nicht auf der faulen Haut gelegen dieses Wochenende.
Ich war auf Bildungsreise !

Im Auftrag Dieters und seiner plüschigen Artgenossen wandelte ich im Spreewald umher auf der Suche nach neuem visuellen Material für die wissenshungrige Leserschaft hier.
Man will ja auch was Richtsches geboten haben.
Und ich fand so Einiges.

So bin ich nun in der glücklichen Lage , Euch absolut brandheißes neues Zeuch zu präsentieren !

Los gehts auch schon mit einem superspannenden Plastemodell eines Haushuhns (was natürlich niemals an die ästhetische Liga von Dieter heranreichen könnte!)

Du kannst sehr gut das Innenleben nebst Mastdarm, Hähnchenmagen und Leberzirrhose erkennen.



Wende nun bitte Deine Aufmerksamkeit der mit dem Pfeil gekennzeichneten Region zu.

Denn dieser Ausgang des Huhns wird sowohl für seine Ausscheidungen als auch für die Ausbringung des Eies genutzt. Zu meiner täglichen Verwunderung sind die Eier aber immer blitzesauber. Komisch eigentlich.

(Bitte verzweifle nicht an der scheinbaren Einbeinigkeit des Modellhuhnes, diese ist lediglich begründet in der Halbierung zum Zwecke der besseren Darstellung.
Dem sollte keine weitere Bedeutung beigemessen werden.)

Kommen wir zum nächsten Anschauungsobjekt.
Ein abgeknaupelter Hühnerknochen.

Links im Schaukasten.

So einen kannst Du Dir übrigens ganz prima selber basteln. Du brauchst lediglich
- einen Broiler (ein halber geht auch)
- unsichtbaren Nylonfaden
- einen Ikea- Bilderrahnem
- schwarze Farbe
- ein beliebiges Säugetier
- ein Etikett zum Beschriften, was zu sehen ist
dann: Knochen sauber abnagen, auf dem schwarz angemalten Hintergrund annähen, Etikett dran, zu und fertig !
Deine erstes eigenes Exponat ! Herbarium war gestern !
(Mit besten Empfehlungen an unsere Bio-Leistungskürsler, die auch mal was anderes machen wollen, als immer nur schieren ;-)

Da habt Ihr ja jetzt erstmal zu tun.
Aber wie heißt es so schön : Zum Lernen braucht man immer KOPF, HERZ und HAND.

Die Handarbeit haben wir schon, deshalb noch etwas fürs Köpfchen:
Bitte sieh Dir diese von mir gestern in der Fußgängerzone einer geheimen Kleinstadt entdeckte
Reklame an:

Und jetzt frage ICH DICH :

Bitte, WAS SOLL DAS SEIN ???

Ich habe einfach keine Erklärung, welchem Zweck dieses Werkzeug/Gerät dienen könnte.

Es bringt mich um den Schlaf !!!

Ich flehe Euch an, postet Eure Ideen dazu bitte per Kommentar, ich füge die 3 Wahrscheinlichsten in eine neue Abstimmung morgen ein.

(Bildunterschrift:
Knochenquetsche "Hühnerfreund")

Nun neigt sich auch dieser Post leider langsam dem Ende, jedoch nicht ohne Euch auf das neueste Werk der hier stattfindenden Mattinee der modernen Kunst hinzuweisen -->
(was fürs Herz ?)

Morgen erfahrt Ihr an dieser Stelle noch viel mehr unbedingt Wissenswertes zum Thema Wommel-Dieter und Co., eigens mit weiterem bisher unveröffentlichtem Bildmaterial
meiner Bildungsreise gespickt !

Und ja: Dieter, unserer seidenfiedrigen Durchlaucht geht es natürlich BESTENS !
(Danke an eine gewisse kleinere Wommelfreundin, die ihn in meiner Abwesenheit mit kühler Luft befächelt und ihm erlesendste Speisen aus aller Herren Länder gereicht hat.
Gern revanchiere ich mich, liebe DieterRetterin und biete Ihnen hiermit auch einen begleiteten WC-Gang an... )

Tschüssing.

22. Oktober 2008

SIE KOMMEN !

Liebe Leserinnen und eventuelle Leser,

ich bin zutiefst bewegt. Voller Ehrfurcht erstarrte ich des nachmittags im Stalle zu einer lebendigen Salzkristallleuchte. Denn was ich sah, nahm mir schier den Atem.

Unglaubliches hatte sich zugetragen. Das Innenleben des zweiten unter Dieter hinfortgeklaubten Eies warf zahlreiche Fragen auf. Hier das Foto, welches ich nach mehreren vergeblichen Versuchen trotz tremorgeschüttelter Hand (vor Angst) vom Geschehen machte:

Extrem urst, oder ?
Ich verwarf nach stundenlangem Zögern den Impuls, die in der Nachbarschaft angesiedelten esotherischen Wünschelrutengänger zu einem spontanen Pow-Wow zusammenzutrommeln.

Doch was sah ich ? Nach langem hin und her entschloss ich mich, nachstehend gewagte graphische These öffentlich zur Kenntnisnahme hier anzuschreiben :

Legende:

A = Antrieb mittels phosphorisierender zyklisch pulsierender Photosimultanergometer

B = Tastfühler

C = Bohrwerkzeug für in den Wirt reinbohren

D = Fußabdruck eines Yeti

SAGENHAFT, diese Entdeckung und wissenschaftliche Erforschung einer neuen, nie dagewesenen Lebensform.


Doch ich will Euch nicht langweilen, so Aliens und so, das ist ja eher banal. Interessanter ist da schon die Durchleuchtung (das SCHIEREN) des 1. Eies gewesen:


Der geduldige Leser kann mit bloßem Auge die nun äußerst ersichtliche Luftblase erkennen. Sie grenzt sich jetzt sehr scharf vom sehr dunklen Rest ab. Jener ist das Objekt unseres Interesses. So wie wir hier sitzen. Denn, es wächst und wächst, das süße Dieterkind !

Bald werden wir ganz schwarz sehen. Dann nämlich, wenn 2-3 Tage vor dem Schlupf das liebe listige Vögelchen seinen Schnabel in die Luftkammer reinkiekst. Dann is zappenduster. Doch so lange heißt es: Geduld, Geduld... (ja auch für Sie, liebe Krau F. !)

Mit besten Grüßen an die faule Bürogemeinschaft, die momentan keinen Praktikanten hat, der einen Stift halten kann, sowie an den Verein zum Schutz von Schweinen und Vögeln.

Ich bitte herzlichst darum, nebenstehendes Kunstwerk mit gebührendem Kennerblick in sich aufzunehmen...

Und jetzt heißt es: Schalte morgen wieder ein, bei Dieter seinem Eiverein !



20. Oktober 2008

In KLAUSUR.

Keine Panik, die Aliens sind noch nicht geschlüpft und haben mich darum vorerst nicht als neuen Wirt erkoren.
Zahlreiche besorgte Anrufe gingen in der Verwaltung ein...
Jedoch, ich befand mich lediglich in Klausur. Mit namhaften Personen des öffentlichen Lebens zog ich mich zurück. Um mit diesen Vertretern aus Kultur und Gesellschaft jedes einzelne Eurer Gemälde ob ihres künstlerischen Wertes für den Rest der Weltbevölkerung zu schätzen.
Nun sei es soweit. Das erste Werk eines etwas älteren Künstlers soll für heute dieses Postulat zieren. TÄ TÄ TÄ TÄÄÄÄ. ---->


Ich bedanke mich schon mal im Voraus: Danke, Caspar !
Zum Sonstigen. Dieter der gute alte sitzt natürlich zur Stunde brav auf dem Nest.
Da weiß man gleich gar nicht, wo oben und unten ist, bei dem.
Täglich zur gleichen frühen Stunde des mittelspäten Nachmittags hebe ich ihn behutsam von seiner Brutstätte und trage ihn sacht ins Sonnenlicht auf das er fresse.
Dieter, das Wommeltier flätzt dann einfach draussen weitrer auf dem Boden. So muss ich ihn erst mittels vehementer Geste auf die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme aufmerksam machen.
Ein seichter Fußtritt erzielt meist bessere Wirkung.
Geben tut es immer nur Erlesenes. Wie Ihr ja selber seht. Handgeriebenen Rohkostteller auf Haferspirelli in Ei-Weißwein-Soße.
Es trug sich hernach schon öfter zu, dass Dieter diese als Pause gedachte Freiheit schamlos ausnutzte und sich draussen im Sonnenschein tummelte. 20 Minuten ! Und ich denk dann, mein lieber Herr Gesangsverein: DIE EIER ! Wenn die kalt würden !
Aber scheinbar hat Dieter extra zu diesem Zwecke einen implantierten Temperaturfühler quasi kabellos irgendwo. Dieses Gehabe kenn ich nämlich schon vom letzten Brüten und es hat damals einwandfrei funktioniert. Dieter bewegt sich gewissermaßen innerhalb eines Toleranzbereiches und liebt das Extrem.
Für Dich, liebes Leserlein werde ich am morgigen Dienstag wieder waghalsig in die dunklen Tiefen des Stalles schleichen und noch ein paar schier tolle Schierfotos machen, ja ?
Ach ja, die ausgestellten Kunstwerke sind freigegeben, als Druck ausgedruckt werden zu können. Also keine Scheu, aber bitte in Maaßen.
Ich winke Euch nun fröhlich zu -
und geh zur Ruh.

16. Oktober 2008

SIEBEN.

JA. Lange habt Ihr gewartet, rumgehangen, zum Fenster rausgeguckt und vor Euch hin gesonnen, doch jetzt ist er da: TAG 7.

Kommen wir direkt zur Wissensecke. Die Reise ins Ei beginnt: aus der kaum erkennbaren Keimscheibe hat sich ein ca. 1 cm großer Embryo entwickelt. Und was macht der so den ganzen Tag ? Na ? Mh ?
Richtig, liebe Bio-LK-Abiturientin, er wächst. Und dazu braucht er was hinter die Kiemen.
(Das mit den Kiemen jetzt bitte nicht wörtlich nehmen.)
Also Nährstoffe und so. Und damit der Emmbryo nicht in dem Ei da erst aufstehen muss oder drinn rumschwimmen auf Nahrungssuche, da macht der was ganz dolles. Er legt Leitungen.
Darum nennt man das Gebilde, was sich am 7. Tag dem anheimelnden Auge des Betrachters beim Schieren bietet auch: Spinnennetz !
Nun war ich ja heute nu im Stall, um dieses Geschehniss für Euch festzuhalten. Dieter hat sich sehr gefreut, als ich ihm da unterm Hintern rumgetastet habe und wohl auch über die chillige Stallillumination.

Nun die Ergebnisse: 1. Es bleibt dabei: grünschalige Eier behüten weiterhin ihr Geheimnis, ich sah nüscht.

Und nun zu den normalschaligen Eiern. Ich schierte wie verrückt. Bittesehr:

Ja ich weiß, total pixlig. Aber Ihr könnt es erahnen: Dunklere und hellere Stellen. Rechts, also am dicken Ende vom Ei haben wir wieder... na ? Richtig: die Luftblase, das Helle da.Und ca. mittig unten da ist eine besonders dunkle Stelle.

Um Euch nicht mit diesen Mitteilungen im heutigen Regen stehen zu lassen, habe ich das Material mal didaktisch aufbereitet:


Da haben wir das lang ersehnte Resultat: Embryo mittig unten, Spinnennetz, Luftblase: allet da!(Und da sage mir noch eine Gewisse aus einer gewissen Finanzbranche, da wär nix los momentan mit den Eiern und dem Dieter !)

Das bedeutet schlussendlich: es wächst !!! Putzig, oder ?? An die jenigen von Euch, die vor Aliens gewarnt haben: das kann ich natürlich nicht ausschließen, dass da was heranwächst, was mich nach dem Schlupf direkt auffrisst. Die Frau, die mir die Eier schickte, machte einen etwas gehetzten Eindruck. So bissel verstört. Also falls hier im Blog keine neuen Nachrichten mehr auftauchen, dann könntet ihr ja mal jemanden bei mir zu Hause vorbeischicken, ja ?

So. Hätten wir das auch besprochen.

Für den künstlerischen Talenteaufruf sind schon etliche Einsendungen, richtiggehend körbeweise, in der Verwaltung eingegangen. Bitte habt Verständniss, dass ich erst alle Unterlagen eingehend prüfen muss und die Werke auf mich wirken lassen will. Morgen wird das erste Bild ausgestellt, dann folgen alle in geheimer Reihenfolge.

Ach ja: natürlich nehme ich noch Zeichnungen entgegen, vor allem in Öl auf Paste mit radiertem Buntstift ist noch nix dabei gewesen. Bis jetzt zumindest.

Tschau.

15. Oktober 2008

Liebe Leser also Männer und Jungens...

das "niedlich finden" von Hühnern das ist doch wieder so eine Angelegenheit, die für Euch nicht nachvollziehbar ist, oder ? Also ich habe zum Beispiel immer einige Hürden zu nehmen, bevor ich wieder einen neuen Post verfassen kann. Da wird unterstellt, die Hühner kämen noch vor den Kindern. Ja. Da steh ich dazu. Dieter macht ja im Vergleich auch ein Hundertfünfzigstel weniger Dreck. Er ist weder wählerisch beim Fressen noch stellt er Ansprüche an Unterhaltungsmaterialien. Er beißt nicht und sagt nicht "Du Blödmannmama" zu mir.


Und ich bin bescheiden, mehr verlang ich gar nicht.
Die Veröffentlichung von Dieters Privatleben im Internet ist für den NichtHühnerverehrer in unserer Familie nun der absolute Gipfel der Dieterei. Ich muss dafür strengstens Sorge tragen, das derlei Aktivitäten mit dem Mantel des Schweigens umgarnt werden, nur das Wort "Dieter" lösst heftige Panikreaktionen bei meinem Gegenüber aus. Sogar die Silben "Die...", "Hüh", "Henn" sorgen für heftige körperliche Symptome, wie Hyperventilieren, Augenrollen, Tremor des Kopfes, Vibrieren der Aorta, Fluoreszieren des Pneumotorax und Anschwellen des Apendix, ganz zu Schweigen von der mit einhergehenden Hyperthermie.


Dabei ist die Wommelhaltung doch so Vielseitig !!!


Neben der Eiproduktion, der Mistproduktion, der Kükenproduktion und der Lärmproduktion kann man die liebenswerten Tierchen als Staubfänger, Augenfänger, also ich meine "Eyecatcher" und auch als Kopfbedeckung einsetzen. Das glaubt ihr nicht ?


Hier:

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2. Ja, ich habe dieKritik von Herrn Reich-Ranicki sehr begrüßt.

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Und jetzt möchte ich zum kulturell-kreativen Anteil dieses Werkes überleiten:Ich möchte euch recht herzlich dazu animieren, eine Zeichnung bei mir einzusenden.

Das Thema soll sein: "Dieter in seiner ganzen Schönheit"

Ich werde nach Beratung mit einer geheimen Jury die besten Werke exklusiv hier "ausstellen"!!! Bitte sendet die kostbaren Ergüsse Eurer Kreativität in annehmbarer Größe und ohne Fettflecke und in vertrautem Format (jpeg, gif.bmp...)an pfeffi@gmx.de .

Morgen schreiten wir zum von Euch schon längst ersehnten Schieren am 7. Tag.

Denn wisse, am 7. Tag erschuf ER den Sonntag und das Spinnennetz...

14. Oktober 2008

Ein einziger Klüngel !

Lange habe ich über dieser poetischen Überschrift gesonnen.
Und jetzt bin ich sehr froh, mich so entschieden zu haben. Aber zurück zum Thema.
Heute, liebe Leserinnen, freue ich mich, Euch eine absolut plüschige Bekannte Dieters vorzustellen. Henni.



Henni wird Ihrem Namen, der dem Leithuhn des alten Schweden Petterson entlehnt ist, nicht ansatzweise gerecht. Sie strahlt einfach keine Ruhe aus. Argwöhnisch beäugt sie mich. Nach dem Legen ihres täglichen Eies schreit sie Zehter und Mordio (schreibt man das so, liebe baldige Abiturentinnen unter uns ???). Das hat den Effekt, das die Nachbarn schon über den Zaun nach uns rufen, unser Huhn hätte wieder ein Ei gelegt. Als wenn das zu überhören wäre(und als wenn sie das was angänge.) ! Neben diesem Unbill hackt sie auch stetig nach den anderen Hühnerdamen, ausser nach : Dieter ! Wer könnte dem auch nur ein Haar krümmen ??!!So gewinnt man den Eindruck, dass Henni Dieter gar nicht als Huhn achtet, sondern möglicherweise als Alienwirt(mit Grüßen ins "Glückliche Schweinibüro") nicht so recht über den Weg traut. Henni bewahrt eigentlich nur vor dem Kochtopf, dass sie sich besonders für das immer gefüllte Eierfach im Kühlschrank ins Zeug legt. Ihre sozialen Verhaltensweisen sind nicht nur gewöhnungsbedürftig, sondern weisen noch etliche Ressourcen auf (mit Grüßen an gewisse systemische Lerngrüppler).
Zum Abschluß des heutigen Reports möchte ich Euch noch ein Foto vom Wommelhort zeigen:

(Wie gesagt, Wommelhaltung erfordert Stil!)

Morgen möchte ich Euch verraten, warum sich meine Ansprache vornehmlich an weibliche Leserschaft zu richten scheint und dass ich die Kritik von Herrn Reich-Ranicki sehr begrüßt habe. Ausserdem möchte ich Euch morgen zu einem künstlerisch-kreativen Wettbewerb herausfordern... Tschüßi


13. Oktober 2008

Mir geht ein Licht auf...

Lieber Leser und vor Allem liebe Leserin,
wie abgemacht geht es jetzt weiter mit dem ca. 90-teiligen Lebenswerk zu Ehren
"Dieters, des Wommeligen".
Wo waren wir stehen geblieben ?
Ach ja , was nun das "Schieren" sei. Und da meine ich nicht Schielen, Schwielen
oder gar Skirenn(en)...
Wichtig ist eine triviale Lampe, die aber möglichst nur "obe raus" leuchtet. Man könnte auch ein beliebiges Leuchtmittel erwerben und es mit einer Kloopapierpapprolle umhüllen. Das ist dann aber nicht so ästhetisch. Ich für meinen Teil benutze einen absoluten Designklassiker, wo oben eigentlich so een Puschel aus Glasfasern draufgesteckt wird und was dann nur so an den Enden leuchtet. Ein bisschen Stil muss sein.
Und nu mache ich alles gar schön finster und verbinde die Lampe mit einer Energiequelle.
Und nun kanns los gehen mit dem Schieren.
Ich nehm ein Ei, lege es so obenauf, dass kein noch so winziger Lichtstrahl am Ei vorbeikommt, sondern das Licht gezielt durch das Ei geleitet wird.
Und nu gewinne ich einen Einblick in die geheimnisvolle Welt des Eiinnenlebens.
Foto eins zeigt dem erbauten Leser nun die unglaubliche Durchleuchtung eines Seidenhuhneies, noch unbebrütet:

Unten, also am "dicken" Ende des Eis erblickst Du die Luftblase. Ein paar Tage vor dem Schlupf wird das fertige Küken seinen Schnabel dort hineinstechen und den ersten Atemzug seines Lebens tätigen...
Daran wird deutlich: die Schale eines Eis ist ein absolutes Hightechmaterial, denn sie ist atmungsaktiv, wasserabweisend, hautfreundlich und mehr . Das Waschen eines bebrüteten Eies könnte im Extremfall dazu führen, dass das Küken/der Embryo erstickt! Sapperlott, was ? Also merke, "Wasche täglich Deinen Hals- Bruteier jedoch keinesfalls!". So als Eselsbrücke, falls Du es mal wieder vergisst. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass das Gewicht des Eis mit zunehmender Lagerung abnimmt. Logens: Verdunstung!!!

Was ham wer noch ? Ach ja, im Spitzen Teil des Eis (etwas dunkler) befindet sich das Dotter.Das ist jetzt simultan im Vergleich zum Mensch quasi der Mutterkuchen. Davon ernährt sich der Embryo und das Küken bis ca. zum 2. Tag nach dem Schlupf. Also im Prinzip ein Dauerkuchen. Das Dotter ist durch eine sog. "Hagelschnur" mit der Keimscheibe verbunden. Die Keimscheibe entwickelt sich jetzt hoffentlich gerade unter Dieters warmem Popo zu einem niedlichen possierlichen Embyo. Durch den Transport der Eier kann es im Gau-Fall passiert sein, dass Hagelschnüre gerissen sind. Darum schierte (schor?) ich die Eier.

Fazit: Ich hatte manchmal den Eindruck, das könnte der Fall sein, weils bissel schlackert.Sicher bin ich mir nicht, da ichs jetzt nicht so 100%ig verifizieren konnte. Aber ich übe trotzdem weiter. Übung macht den Schiermeister könnte ich Dir zurufen !Sicher weiß ich jedoch jetzt eines: grünschalige Eier sind noch beknackter zu durchleuchten, nämlich nicht :

So vom Hörensagen weiß ich, besser: hab ich gehört, dass die Top-Profis der Branche Eier mit bloßem Auge schieren, indem sie das Ei so zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und gegen ein sehr helles Licht halten und schwups, wissen sie sofort über Alles Bescheid... (Dieses wird im Übrigen im Bundesland Sachsen in der Biologie-Abiturprüfung der Leistungskurse abgeprüft, also schon mal fleißig Üben mit den Eiern aus dem heimischen Kühlschrank !!! ;-))

Bis bald, wenns wieder heißt:

Aufgepasst und Mitgemacht, wenn Dieters Kind im Ei erwacht !

Am 7. Tag des Brütens lade ich Dich wieder zum Schieren ein, dann wirst Du Deinen Augen nicht trauen !!!






11. Oktober 2008

Jetze !!!

Und nuu isses soweit !!! Liebe Freunde banaler Ereignisse: das Packet ist da !!!
Heute genau um 12.24 Uhr klingelte der DHL-MANN.
Er überreichte uns das lang ersehnte Paket:Die Freude war so groß wie früher, wenn Mutti bedeutungsvoll anfing, den Strick vom Westpaket abzuknippeln...

Beim Anblick des Inhalts wurde uns schnell klar, weshalb das Mütterchen im Norden so lange gebraucht hatte, bis das Paket endlich zur Post gebracht werden konnte:

Nachdem wir stundenlang ausgepackt hatten, konnten wir 14 Eier unser Eigen nennen.
Ökonomisch betrachtet haben wir bis jetzt 19 € investiert und ca. 2 h für Telefonate und Auspacken, sowie sortieren und vorwärmen an Eigenleistung erbracht.

VORWÄRMEN ? Da staunste, was ?
Ja denkst Du denn, wir setzten unser Dieterle mit dem Popo auf KALTE Eier ?
Weit gefehlt, die werden erstmal mittels Öko-Körnerkissen auf eine angenehme Temperatur gebracht... Und nun schlich ich auf leisen Sohlen zum Stall, gurrte Dieter schmeichelnde Worte zu, lupfte etwas seinen warmen Wommelpo und stahl die 4 unbrauchbaren Eier hinfort. Alsgleich ersetzte ich sie durch 8 erwählte Deluxe-Eier.
Und Dieter, unser aller Liebling ließ sich von dem Vorgang überhaupt nicht in einen Erregungszustand versetzen.So kennen und lieben wir ihn !
Und wie gehts weiter ?
Morgen, lieber Leser und Dieterversteher, werde ich Dir das Geheimnis des Schierens näher bringen. Schieren - hä ? Ist das a) das Ausschlürfen roher Eier, b) ein schier unglaublicher Trick bei der Huhndressur oder c) ein Moment der Erleuchtung ?
Darüber kannst Du Dir ja jetzt mal ein paar schöne Gedanken machen, bis morgen !
P.S. das hat zwar mit der Thematik nur am Rande zu tun, aber ich will es erwähnt wissen:
bei uns gab es heute zum Mittagessen EIERKUCHEN !


9. Oktober 2008

TAG 3 : WO BLEIBEN DIE EIER ????

Des kann doch nicht im Ernst wahr sein!
Die Eier sind immer noch nicht angekommen !!!
Mir kommen gleich Fragen: hat die Weltwirtschaftskrise schon SOLCHE Ausmaße angenommen? Sind Scharen von Anlegern jetzt auf EIER umgestiegen, da die im Vergleich mit Aktien noch eine gewisse Sicherheit bieten ? Geht es der Post sooo schlecht, dass etwaige Nahrungsmittel nicht mehr den Empfänger erreichen ?
Lieber Leser, ich bin entsetzt!
Und verzweifelt.
Dieter, unser aller Zier sitzt auf diesen blöden Gurkeneiern schon seit einer gefühlten Ewigkeit.
Und es wird nüscht ! Im Grunde steht so ein Vogelgetier ja erst wieder vom Nest auf, wenns unterm Poppes piept. Und ich sage: zum Glück kann so ein Huhn nicht bis 21 zählen, sonst hätte ich ja jetzt schon ein Problem. Allerdings ist es auch etwas heikel, den Dieter 4 Wochen sitzen zu lassen. Man muss wissen: der steht nicht mal zum fressen auf !!! Also: jeden Tag ein deftiges Menü kredenzen, dann den Dieter vom Nest heben und durch freundliches Zureden, Grimassen schneiden, tanzen, singen, hüpfen und drohen, ihn gleich zu Frikassee zu machen, um ihn aus seinem Bruttrance zu erwecken.
Und dann kommt noch der Knüller, der Dieter kackt einen Haufen, dagegen ist ein Straußenschiss ein Witz ! Und das müffelt vielleicht !
Na, ist doch wahr !

Bis morgen...

8. Oktober 2008

WICHTIGER NACHTRAG ZUM TAG 2

Gibt es bis hierhin Fragen ?
Allet klar ? (Frage an den designierten Leser am Gerät zu Hause.)
Wems zu schnell geht oder zu krass is, der muss Meldung machen. Es ist ja schließlich ein existentielles Thema. Könntemir auch vorstellen, das sich nun das Weltbild des ein oder anderen hier komplett verändert.
Vögel werden zu tretenden Legern und Hybriden zu Highendvögeln.
Ts.

TAG 2



Muddelchen verpackte die Eier gar pedantisch und brachte das Päckchen zum zuständigen Postamt. Irgendwo zwischen da (Niedersachsen) und hier sind sie nun.
Mh.
Da bleibt Zeit für ein paar wissenschaftlich-kluge Ausführungen zum Thema Fortpflanzung (des Dieters und des Huhns im Allgemeinen).
Natürlich sitzt Dieter gerade auch auf 4 echten, eigenen, aber unbefruchteten Eiern. Die habe ich mit einem X markiert. (Foto)


Dieters WG-Mitbewohnerinnen(und Hühner im Allgemeinen) pflegen nämlich die Unart, täglich noch eins dazuzulegen.(Ich persönlich hege den Verdacht, das da irgendein Schlawiner mal einen Kuckuck eingekreuzt hat.)
Deshalb das X. Alle ohne X werden jeden Tag in unseren Kühlschrank umdeponiert und dienen dem Verzehr.

Dieter himself legt allerdings seit 2-3 Tagen keine Eier mehr. Der Bruttrieb führt dazu, dass hormonell alles so balanciert wird, dass das Huhn erst wieder mit Legen beginnt, wenn die Kleinen selbständig sind. Das ist auch der Grund dafür, das in der normalen industriellen Eierproduktion sog. "Legehybriden"im Einsatz sind, Hühner also, denen man den Bruttrieb komplett weggezüchtet hat! Die würden NIE auf die Idee kommen, sich tagelang auf ihre Eier zu setzen !!! Das moderne Huhn überlässt das Brutmaschinen. Aber Dieter ist eben altmodisch.

Ich hoffe, es wurde deutlich, entgegen manches Unwissenden Annahme, dass das Eierlegen auch ohne Hahn funktioniert denn, jetzt kommts: Eier sind ganz einfach die Eizellen des Huhns!
Durch einen Hahn, also genauer: durch den sog. "Tritt" des Hahnviechs wird die Eizelle im Körper des Huhns befruchtet. (Die Schale kommt erst ganz zum Schluss als "Verpackung" drumrum.) Dann legt das Huhn befruchtete Eier.
Merkt man aber als Eierverzehrer nicht.
Ein Embryo entwickelt sich nämlich erst, wenn das Ei unter ganz bestimmten Bedingungen "gehalten" wird. Das wären ungefähr 37 Grad Celsius und eine ganz bestimmte Luftfeuchtigkeit.
(kombiniere: also bestimmt niemals im Kühlschrank!!!)

Das Huhn ist im Grunde theoretisch einfach ein ganz stinknormaler Vogel.
Es legt und legt jeden Tag ein Ei in ein Nest und irgendwann kommt es zu dem Entschluss, sich da jetzt draufzusetzen und zwar solange, bis alle Küken geschlüpft sind. Dann beginnt die Brutpflege, so mit Futter zeigen und Alarmübungen.
Das wärs im Groben.

Und morgen gehts hoffentlich richtig los, mit befruchteten EIERN !!!
Bis dahin stärkt sich Dieter nochmal ordentlich, denn vor ihm liegt eine beachtliche Aufgabe...



6. Oktober 2008

TAG 1

TACH, Freunde des gefiederten Wortes...
Endlich !!!

Darauf hat die Weltbevölkerung gewartet :
Dieter zum Mitfiebern ! Zum Mitfeiern ! Zum Mitweinen !
Lieber Freund des schwarzhäutigen Fusseltieres, von nun an beginnt ein neues Zeitalter !
Ab heute kannst Du immer dabei sein, bei Allem was bei Dieter los ist, was ihn bewegt,was er erlebt und was aus ihm rauskommt !


Heute also TAG 1 eines aufregenden biographischen Werkes...


WAS BISHER GESCHAH:

TAG 3 v.u.Z.:
Dieter hängt wie ein nasser Sack auf seinem Nest rum - kombiniere-kombiniere-
der Mangel an Nachwuchs in unseren westlichen Breiten hat auch ihn nicht
kalt gelassen und mutig schreitet er zur Tat: Brüten gegen den Bevölkerungspilz !

Die Tatsache, dass mangels Hahn leider keine geeigneten Eier im Hause sind,
vernachlässigt Dieter fahrlässig...

TAG 2 v.u.Z.:
Ein mutiger Mensch greift zum Telefonapparat. Es dünkt ihm, das Vorhaben des
Festentschlossenen zu protegieren.
Er wählt eine Nummer.


Hoch im kalten Norden des Landes wird ein Weib in ihren windschiefen Verschlag
schlurfen und mühsam 12 Eier vom Boden aufklauben...


Es bleibt spannend ! Was macht das Weib da ? Wie wirkt sich Dieters Brutlaune auf sein soziales Umfeld aus ? Kann Dieter den Ernst der Lage überhaupt richtig einordnen ?

Morgen mehr ...